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Loryplatz

by Trummer

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1.
Soldatelied 03:38
Soldatelied Hüt Nacht ziehni se uf, die wyssi Fahne All mini Waffe lige hie vor dir im Dräck Vil Lob u Schand für die wo wyterkämpfe I ergibe mi, i lege o mi Rüschtig wäg Jitz isch’s a dir, du muesch nume no mi Hand näh Mir wärdes gseh, weles Läbe üs so findt Arm in Arm wie zwöi müedi Soldate I däm Chrieg wo niemer gwinnt Mr verzellen üs üsi Gschichte Das wo zuelost schrybt se uf När binde mir es Buech drus U verbrönnes hindrem Huus De hocke mir dert uf die Schoukle Mir wärdes gseh, weles Schicksal üs so findt Arm in Arm wie truurigi Soldate I däm Chrieg wo niemer gwinnt Uni verspriche, du wirsch nid hungere u früüre I ha e guete Vorrat agleit über d’Jahr U villicht hesch ja o du nümm vil z’verlüüre U masch eifach nümm allei dür die Nacht ga Chumm, leg di zu mir i ds gmachte Bett hie I la di nid los, bis dr Schlaf üs findt Arm in Arm wie entchoni Soldate I däm Chrieg wo niemer gwinnt
2.
Maria Magdalena Wie d’Bathseba ha di gfunde Aber i ha di Maa nid umbracht Nume Psalme ha dr gsunge I stirbe sälber i där Schlacht U falls du je um mi söttsch gränne De gränn um das, wo mir nid hei chönne ha I wirde nume di cho sueche Weni je sött uferstah Brich mi, Maria Magdalena Hol mi vo mim Thron I ma kes Paradies erkämpfe We sich nid ds Läbe hie scho lohnt Wie d’Abigajil bisch vor mir gstande Aber i mi Zuekunft hesch nid gseh O für di eigni hesch ke Plan gha Vo üs zwöi wird niemer gchrönt Brich mi, Maria Magdalena Bis i ändlich ruhig bi Fertig mit Glychnis u Wahrheite Es isch eh alls gloge gsy Nimm mi, Maria Magdalena Arm, schwach u besiegt I ma kes Paradies erkämpfe Wes nid mit dir cha sy Weme dr Gloube dra würd finde De chönnt me bätte um chli Gnad Weme sini Sünde würd benenne De wär villicht Vergäbig zha Brich mi, Maria Magdalena Hol mi vo mim Thron I ma kes Paradies erkämpfe We sich nid ds Läbe hie scho lohnt Nimm mi, Maria Magdalena Säg, gsesch du das nid? Uf mi wartet ke Erlösig I bi dür d’Wüeschti cho Zu dir
3.
Loryplatz 02:46
Loryplatz Am Kreisel vore blinke d'Ample, dert isch mal e Chrüzig gsy I weiss no, wo si bout hei, i bi syt jahre hie drby Dr Tramfahrplan het gändret, d'Mitbewohner o Dert wo's am Velomech isch z'chly gsy, sy när Afrikaner cho I ha de doch mal d'Wohnig gschtriche, Bilder gwächslet nadisna Überlah was i muess am Schicksal, dr Räschte packi a Wie schiffbrüchig uf dr Insel Wome vo allem gnue brchunnt Stahni am Loryplatz und warte Uf ds Schiff am Horizont Sy geng die Glyche, wo no wach sy, weme spät am Fänschter steit U im Neon Liecht vor Tankstell, gseht me d'Nacht nid wo vergeit Villicht wär i ja dä, wo d'Lösig bringt, i ha ds Wältproblem studiert U weme eh nüd bessers z'tüe het, schads öppe nüt wemes probiert Wie schiffbrüchig uf dr Insel Mitre Chlystadt ringsetum Stahni am Loryplatz und warte Uf ds Schiff am Horizont
4.
Dänkmal 03:36
Dänkmal Dr Schlaf findt mi hüt nid, i has halt ufgäh I ghöre d’Nacht scho syt em letschte Bus Stimme vo Tanzvögel ufem Heiwäg Wo öppis z’Läbe gfunde hei dert uss Mängisch wüsst me gärn, wär sich das usdänkt Eifach a Zuefall z’gloube glingt mir nid Wenni d’Ouge uftue gsehni Schätte Wenni d’Ouge zuetue gsehni di Nöi isch all das nid, i kennes lang scho Scho mängisch hani gmeint, alles sig gklärt Bi so mängem, woni sythär ha a d’Hand gnoh Boui dir es Dänkmal i mim Härz Mir hei üs immer wider d’Wunde bluetig gribe Us Angscht, dass irgendwenn nüt übrig wär U hei dänkt, we üs scho d’Liebi nid isch blibe De blybt üs so de immerhin dr Schmärz Aber nadisna sy d’Bilder meh verschwumme D’Erinnerig isch lengscht gar nümm so schwär Mängisch merki, dassi üsi Lieder summe Uni boue dir es Dänkmal Zum Wyterga hei mir üs trotzdäm zwunge de loufe mir üs einisch übre Wäg U scho steit alles, woni sythär ha gfunde Im Schatte vo däm Dänkmal
5.
E Warnig u e Frag I dr Morgedämmrig, ir Stilli vor näm nächschte Tag, seit si lysli: „Muesch ke Angscht übercho Ds Bluet ufem Liintuech isch vo mine Stigmata, es isch lengscht z’spät, du hesch mir d’Unschuld nid gnoh Muesch ke Angscht übercho.“ Ihre Chopf am sym Hals, ihri Hand uf sym Härz fragt si Weisch du, wie das isch weme liebt? I ha mal gmeint, i wüss’s scho, aber das isch vil z’lang här Meinsch du es längt, we nume dr Gwunder blybt? Heisst das scho, dass me liebt? U är seit, Angscht hani eh, u e Antwort hani keni, aber e Warnig une Frag bini o. Zum Byspiil, ob’s stimmt we si säge, ds Wichtigschte syg das: Dassme ganz u gar sich sälber cha sy. Meine si ächt würklech alls, woni mit mir trage? Meine si würklich all dä Dräck o i mir? Isch das ganz u gar mi? U i dr Morgedämmrig, ir Stilli vor däm nächschte Tag, seit är lysli Muesch ke Angscht übercho. U si seit: Angscht hani eh, u e Antwort hani keni, aber e Warnig une Frag bini o.
6.
E Mörder oder Liebi We du mi nomal schlahsch, de stahni nomal uf Nid wyl i das wott, sondern wyl i muess Me darf nid blybe lige wyl me nümme ma Me darf ersch blybe libe, weme nümme cha Das sy d'Regle woni glehrt ha, i halte mi dra Me cha sech nid beschwäre, s'het ke Schiri da Chumm mit dine Prügle, chumm mit dine Stöck I chume ohni Schutzschild, u i schlah o nid zrügg Aber chumm mr nid mit dine Abgründ, die hani überläbt Bring mir e Mörder oder Liebi Öppis, wo sys Verspräche häbt I stelle mi de Mörge, solang‘s no Mörge git Villech lehri lächle u villech lehri nüt Villech hei die rächt wo bhoupte da syg öppis dran I wott’s wüsse, i stah uf Früsch bandagiert, zrügg uf Aafang
7.
Dechilied 02:00
Dechilied Wenni Angscht ha, wenni still stah Wenni wider mal nid weiss wohi De nimmi alls zrügg, woni gseit ha Wenni würklich mal ehrlich bi I ha ke Antwort, i ha ke Ahnig I verstah vo all däm nüt Darf i zu dir cho? Machsch mr d’Tür uf? Chumm mir zieh üs e Dechi bis zum Hals U gseh dr Tag ga, u gseh o d’Nacht ga Blybe lige da Hut a Hut
8.
Im Stägehuus Wosch die Tür nid uftue? Oder wenigschtens richtig zue? Du luegsch wäg hinder dere yghänkte Chötti U im Spalt steckt no mi Schueh Wosch mi nid eifach schicke? Oder di z'grächtem zrüggzieh? Du luegsch wäg hinder dere töif verschrubte Chötti Sperrt si mi us, sperrt si di y? I weiss was unde ar Stäge wartet Hinder däm dunkle schwäre Tor Ds Ändi vor Wält, woni ha gfunde, wird cho Duss i däm Park, wo alls nöi cha passiere Duss i däm Park, wo nüt richtig wehtuet Duss i däm Park, wo’s nüt meh git z'verlüüre Duss i däm Park, uf dr falsche Syte vo där Muur I weiss was unde ar Stäge wartet Wosch die Tür nid eifach uftue? Blybe mr hie eifach no chli stah? Du luegsch wäg hinder dere yghänkte Chötti Falls du doch no öppis seisch, lueh mi bitte a Falls du doch no öppis seisch, bitte lueh mi a Süsch gloubis nid u blybe da
9.
Schwarzes Härz I gloube a di Sehnsucht uni gloube a di Schmärz I gloube a die Frage, i weiss nid wie me se klärt I gloube dir dis Gwüsse, i gloube dini Schuld I gloube a di Hoffnig und a dini Ungeduld I gloube a d‘Verzwyflig u a d'Ungrächtigkeit I gloube, dasses die trifft, wo scho vil z'vil hei ertreit I gloube a dis Loch im Buuch, i gloube a di Truur I gloube a di Wuet i dere Sackgass mitre Muur I gloube dra dass's sälte so chunnt, wie's am beschte wär Aber i gloube nid a dis schwarze Härz I gloube a di Dumme u a d'Macht wo si hie hei I gloube dasses schiefgeit o für die wo z'Beschte wei I gloube nid a Sicherheit u nid a Garantie I gloube, dass die Müeh, wo mir üs gä nid gnue chönnt sy I gloube a Intoleranz u i gloube a Gwalt U es bringt nüd s'nid welle z'gloube, wil i gloubes halt I gloube a Zerstörig und a Korruption I gloube a Blindheit u a Religion I gloube me chönnt ufgäh, u dass das villecht liechter wär Aber i gloube nid a dis schwarze Härz I läbe gärn hie I gloub e a ds Läbe u dass es sich lohnt I gloube a ds Läbe und i gloube a Tod I gloube a Wahrheit wo eim Wysheit bringt I gloube a Wahrheit wome niene findt I gloube a Liebi wo eim richtig treit I gloube a Liebi und a Einsamkeit I gloube a Hoffnig wo eim dür ds Läbe stüürt I gloube a Hoffnig wome o verlüürt I gloube a alles wo irgendöppis klärt I gloube a alles wo ds Läbe hie erschwärt I gloube a alles, egal ob mir das gfallt I gloube a alles wil das alls isch halt Aber öppis gloubi nid u o nid wes so wär I gloube nid a dis schwarze Härz
10.
Fasnacht 03:53
Fasnacht Uf de Stägetritte vor de Loube stöh no Coci-Büchsli ufgreiht, Wie verloschni Fridhofscherze warte si uf d’Putzmannschaft vor Nacht Orangi Männer, wo im Morgegraue alls besytige wo irgendöpper nümm het welle häbe oder’s nümm het gschafft D’Pouke sy verklunge, ustrunke isch usgsunge Nume dert hinderem Fänschter ghöri no öpper wo schreit I stelle mr di vor, still u mit Konfetti ufem Mantel U tschirgge dür Girlande wo villicht us dine Haar sy gheit Bir nächschte Chilche isch’s z’füfte Mal öpper achunnt U ehrlich nid zum Junke nur zum Schlafe mindischtens 2 Stutz sött ha Die erschte drü Mal hanis o nid gloubt, u scho denn hani Rueh welle Aber denn hani im Jaggesack das Usegäld no gha Ersch am Bahnhof wird’s när besser, dert isch läär jitz bis uf d’Taxis U das Päärli, wo no stürmet ufem Randstei mit de Hünd I loufe langsam, wyl vo hie muessi graduus u du müesstsch abe u somit isch es klar: Hüt Nacht findi di nümm. Am Kocherpark flicke si Tramgleis, orangi Männer mit Maschine rede nüt, u es sprüeht Funke bis zu mir hie über d’Strass Es chlyses Füürwärk für die Party, für das Fescht wo si nid gha hei U wo’s chuum e mal wird gä bi üs im Quartier uss I winke ne, si gseh mi nid, u i ga wyter Schritt um Schritt, Ample um Ample U um die Zyt blinke die hie nume no U i weiss nid, was i söll mache mit däm Wachtroum vo dim Lache u däm Blick Wo mir scho mängi Stund dr Schlaf het gnoh Guet Nacht Fründe, guet Nacht Bärn, guet Nacht unerfüllts Verspräche Guet Nacht dir, falls du das ghörsch, i hätt nume ei Bitt Würdsch du für mi einisch so luege, chunnsch vrby hüt i mim Troum Wes allefalls e chlyni Hoffning ufne Zuekunft mit dir git?
11.
Rummelplatz 04:06
Rummelplatz Dr Rummelplatz muess zue tue u dr Summer schlycht verby Bi de Gheimnis vo de Goukler isch o mal eis z’letschte gsy D’Zylschibe sy verschosse o we nid mänge Träffer glingt O das Echo het es Ändi we niemer wyter singt Zersch stelle si ds Liecht ab u nächhär no dr Strom We dr letscht Vorhang isch gfalle bschliesst eine när no z’Tor Aber du und i, chumm, mir blybe ewig Isch no ke Roupe Roupe blibe u kes Chind je es Chind U jede muess mal ufgäh, egal was är vorhär alls gwinnt Jedi Zälle, wo nid abstirbt, transformiert sech irgendwenn U d’Dämmrig vom Vergässe verschlückt alls wo‘d mal hesch kennt Aber du und i, chumm, mir läbe ewig.
12.
Dis Gheimnis 02:35
Dis Gheimnis I cha warte bis dä Sturm hie verby isch I cha warte bis dr Summer sich zeigt I cha warte uf di, wenni muess, chani warte, es geit I cha warte bis die Sätz ihre Sinn hei I cha warte, bis o du se verschteisch I lose zue, wenni darf, wet mi lahsch., losi zue was du seisch I lose bis di Gschicht hie verzellt isch U we du när e Frag hesch für mi Gibi gärn zue, werum dassi warte Aber dis Ghemnis verrati dir nid I cha starch sy für di und das häbe I cha starch sy für di und lah los I cha alls woni darf, wettmi lahsch, woni muess, wes sich lohnt Legi alls woni ha uf die Waag hie Gschänk u Ballascht vo däm Wäg hinder mir Und är miech Sinn wenner darf, wettne lahsch, füehrt dä Wäg mi zu dir I bi dä, wo ar Absperrig mitlouft U villicht dräihsch du di ja zu mir Du chasch frage, werum i möcht mitcho Dis Gheimnis verrati dir nid I gibe gärn zue, werum i möcht mitcho Aber dis Gheimnis verrati dir nid
13.
Niemer wie di Dr Damm isch broche, d Fluet isch cho I ha no ufgluegt, da het’s mi mitgnoh Es nützt kes Ruedre, es nützt ke Wehr U wo’s mi aspüehlt wird i de gseh Si hei mir gwunke, si hei mi gwarnt I gibes zue, i ha ke Ahnig gha I kenne niemer wie di Dür all die Geschichte, dür all die Jahr Hani gnue usteilt u ygsteckt gha Ha gmeint i chönn das, i wüss was me seit Ha gmeint i kenn das, i wüss wie’s geit U jitz bisch du cho, jitz lue mi a I gibes zue, i ha ke Ahnig gha I kenne niemer wie di Ghörsch das Härz schlah? Es het ke Wahl U wenni z’Grund ga, de nur für das I kenne niemer wie di
14.
22.12. Am erschte Morge nachem Wältuntergang Bini erwachet i ihrem Arm S’het nach Rouch gschmöckt usem Bettzüüg Si het gseit: Blyb doch no da Vom Fänschter här isch e Luftzuug cho Klar und hell und früsch I ha d’Sunne bleich im Himmel gseh U dr Näbel ufem Fluss Si het gseit: Jitz gilt nümmeh wo mal ggolte het Nüt wo isch wichtig gsy Ängscht sy wahr worde, Hoffnige sy gstorbe U o d’Sintfluet isch verby Chumm mir gö ufe i d’Stadt u stürme d’Feschtig dert Gniesse d’Ussicht ufem Turm Vermässe d’Wält nöi Entscheide all für üs U säge niemerem warum Am erschte Morge nachem Wältuntergang Bini erwachet i ihrem Arm Vom Fänschter här isch e Luftzuug cho Früsch und hell und klar

about

Unverbruchti Lieder 2010 - 2013

credits

released October 2, 2015

Geschrieben, gespielt, aufgenommen, gemischt und gestaltet von Trummer

Ausser "Maria Magdalena" & "Schwarzes Härz":
Bass: Robert Aeberhard
Rhodes & Hammond: Mik Keusen
Schlagzeug: Muso Stamm
Live Aufnahme: Rolf Luginbühl

Stimmen:
Nadja Stoller
Sarah Widmer (Im Stägehuus)

Gemastert von Oli Bösch.

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about

Trummer Berne, Switzerland

"Es ist nicht übertrieben zu behaupten, Trummer gehöre zu den ganz wenigen Schweizer Künstlern, die Songs auf einem derart hohen Niveau nicht bloss schreiben und komponieren, sondern auch vortragen können."
Pedro Lenz.
"Trummers Songs berühren, weil sie weder belehren noch beeindrucken wollen, sondern es bei der schlichten Frage belassen: Kennt ihr das auch?“
Laudatio SUISA Stiftungspreis 2011
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