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Heldelieder

by Trummer

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    Includes unlimited streaming via the free Bandcamp app, plus high-quality downloads of So wie früecher (Like I Used To) feat. Valeska Steiner, The First & Lost - Pt.1 - Anniversary Edition, Familienalbum, Trummers Labor1: Amne sichere Ort, Loryplatz, Heldelieder, Cinemascope Live 2011, Fürne Königin, and 6 more. , and , .

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1.
Fründelied 03:48
Isch e zimlich guete Summer bis hie Süsch tuet's ja geng am Aabe zue Jitz chame bis i d'Nacht blibe sitze U imne Pulli hetme lengschtens warm gnue Es schmöckt nach Läbe im Botanische Garte U überall unde am Fluss Hets ufme Räseli scho Fründe wo warte U si fröie sech sy mer duss Si sy die Beschte, wome cha finde I weiss nid wasi ohni si miech (Ohni si giengs nid) Jitz hei si d'Stüehl wider uf d'Strass gstellt U i de Pärkli spile si Boule Uf de Bänkli wärde d'Ferie besproche U d'Wassertemperatur Irgendwo ufemne Balkon git's Rotwy U d'Fründe sy für jedes Thema z'ha Si hei scho geschter gseit, si wärde ume sy U si fröie sich bini da Es sy die Beschte, wome cha finde I weiss nid, wasi ohni si miech U jedes Mal weni am Morge erwache U d' Sunne scho uf ds Parkett schynt De dänki: Bi allem wo schiefgeit Git's geng e Grund zum zfride sy (Ohni si giengs nid) Mir hei no alls überläbt bis hie Aber überläbe cha nid alles sy Mir hei gseit, was mir alls welle lehre U nid gfragt, ob me das när ertreit Mir hei gseit: Was hei mr z'verlüüre? Bevor mr gwüsst hei, wie verlüüre geit Öppis isch dür all das blibe: Ohni si giengs nid So trybts üs uf dr Flucht dür die Täg hie U es trifft sich, dass de geng öppis louft Isch ja immer irgendnöime e Party Oder e Band, wo no e Schibe touft U jedes Mal weni am Aabe i ds Bett ga De ergibi mi kampflos em Schlaf U dänke: Bi allem wo schiefgeit Git's doch öppis zum gloube dra Bi allem wo schiefgeit Git's öppis woni gloube dra Ohni si giengs nid
2.
Eleni 05:03
När hesch di letschte Stüehl uf d'Bar gstellt, Zmorgecharte ufe Tisch Wirfsch e Blick no mal i Chüehlschrank, ob o hüt wider alls am rächte Ort isch U we du d'Tür hinder dir zueziehsch mit em Schlüssel i dr Hand Dänksch nomal a all die Gschichte wot hesch mitbrcho en Aabe lang Ds eltere Päärli, wo näbenand het gschwige Dr Ismael, wo grad ke Stutz het gha Di gschniglete Junge, wo besorgt vor Börse gredt hei U d'Jenä, ganz alleini a dr Bar Uni ghöre wie ds Türschloss ufgeit, d'Schritte duss im Gang I weiss, du wirsch diräkt zu mir cho I ha gwartet uf di, u ds Bett isch warm U du verzellsch vo däm Päärli, wo näbenand het gschwige U du seisch, we mir so wärde, de würdsch ga Vo de gschniglete Junge, wo besorgt vor Börse gredt hei U du fragsch: Meinsch das betrifft üs de o mal? Dini Chunde sy dir frömd U ihri Sorge sy dir frömd U o i bi dir frömd gsy Aber jitz bini dä wo di gärn het, Eleni Und wie o i denn het di mänge hüt Nacht agluegt Und wie o i denn tröimt er jitz villicht drvo Si gseh dir a dass'd nid vo hie bisch Aber nid wenn u werum du zu üs bisch cho Nüt vo däm Päärli, wo im Nachbarhuus verbrönnt isch Vo dim Brüetsch, wome när nieme het gseh Vo däm Schuelfründ, wo urplötzlich e Find isch I där Nacht, wo si sy cho mit ihrne Gwehr U dini Wunde sy mir frömd Dini Alptröim sy mir frömd Öie Chrieg dert isch mir frömd Dini Ängscht hie sy mir frömd U o du bisch mir frömd gsy Aber jitz bini dä wo di gärn het, Eleni
3.
4.
Ismael 04:07
Vo däm Flimmre bir Hitz ir Wüeschti, vo de Sandstürm, wome nümme gseht Vo däm Steihuus duss am Stadtrand, wo mi Familie läbt syt eh und je Vo Beduine, wo z'Märit chöme mit ihrne Schaf we mir Opferfescht hei Vo däm Meitschi, woni gliebt ha, chani verzelle, we dr würklich weit Si isch Tochter gsy vom Mustaffa, umse z'wärbe hani mi nid gwagt Wet ke Stutz hesch, u ke Job hie, bruuchsch nid mal z'frage, wird ke Hochzyt gha I ha mi Gschicht verzellt mal bire Shisha, eine hets ghört wo isch vo Süde cho I ga derthi, wo d'Lösig wartet, het er zue mr gseit, chumm doch o Knapp ännet dr Gränze, hesch o nid überläbt, läbsch fangs mal wyter I ha Tourischte gfüehrt i dr Sahara, und in El Hamma hani Tee verchouft Meischtens sy mr halt im Schatte ghocket, was wosch da flyssig tue we eh nüt louft? Jitz bini hie und i bi froh, wet mr das Bier zahlsch, aber i mache mir nüm vor E Sturm chunnt, no isch's hie ruhig, aber gly holt er di o Knapp ännet dr Gränze hesch o nid überläbt, läbsch fangs mal wyter I hane Troum gha vo Europa, si hei Bombe bi de Brügge gleit Stöh mit Gwehr uf kaputte Strasse u alli hei mit Finger uf mi zeigt I bi uf d'Chnöi, ha d'Händ i d'Luft gha, ig dr Prophet wo gar nüt seit Dir chöit mi Wahrheit no verbiete, aber nümm mi Würklichkeit Si steit parat ännet em Tunnel, me gseht se dert scho winke U es blybt nüt ussert öine Warnsignal, wo us de Trümmer vo öier Lugi wärde blinke Knapp ännet dr Gränze hesch o nid überläbt, läbsch fangs mal wyter
5.
6.
Het öpper mi Père gseh? Me kennt ne hie ume scho Är isch dä wo geng bim Hidir hockt u är wätteret drvo Dasses synerzyt sig besser gsy, u ihm isch glych weme nid lost Är her früecher i dr Selve gschafft, jitz isch er arbeitslos Het öpper mi Père gseh? Denn woni ne no kennt ha, het er geng so Hemli treit Manchesterhose, Halbschueh, u o kes Jäggli wes het gschneit Är sig ja eh nume ume Egge, het er gseit und isch drvo Irgendwenn bini halt furt gsy woner wider zrügg isch cho Ire stärneklare Herbschtnacht mal het er mi ufe Balkon gholt Het ufezeigt wo's het gfunklet, het gseit: Das dert isch dr Orion I ha mi gfröit und ha si Hand gnoh u ha gfragt für was dä steit Är isch zersch es Zytli still gsy, bis er I weisses nid het gseit Het öpper mi Père gseh? Het öpper mi Bueb gseh? I ha ghört hie chönnt er sy Är isch dä mit dene Ring im Gsicht und är stotteret e chli Är isch dä, wo schiins geng fluechet i dere Stadt sig ja nüt los Är het früecher i dr Selve tanzt, jitz hangt er am Bahnhof U ire stärneklare Herbschtnacht mal, hane ufe Balkon gholt I ha ufezeigt wo's het gfunklet, ha gseit: Das dert isch dr Orion Är het sech gfröit und het mi Hand gnoh und het gfragt für was dä steit Uni dänke mängisch hüt no, dassi gschyder nüt hätt gseit Denn wonine no kennt ha isch er fasch no es Chind gsy Jitz heig er schints e sone Bockbart u meischtens es Punkmeitli drby Chöit ihm säge, i heig ne gsuecht hie, und i wär jitz süsch parat I würd mitem d'Antwort z'finde, wenner wider öppis fragt Het öpper mi Bueb gseh?
7.
So kenni di gar nid, du hesch ja Träne i de Ouge Byssisch uf d’Zähn, machsch geng no d’Füüscht Mr hei’s doch probiert, hei nes geng Müeh gä z’gloube Hei dr voll Ysatz gä, gwinne glych nüt Weisch no denn i däm Winter, woni bi zu dir cho Ha nume e Tisch bracht, dr Räscht hesch du gha Es z’chlys Bett im Egge, une Schwarzwyssfernseh Ds alte Gschirr vo dir Mueter, für denn het’s das ta Vorem Huus us e Roller U im Chäller es Paar Ski U niemer wo gseit het wie churz die Jahr sy U jitz luenis a Irgendöpper het bschisse So kenni di gar nid, du hesch ja Träne i de Ouge Byssisch uf d Zähn, weisch nümm y und us Mir hei’s doch probiert, s’het gnue Gründ gä z’gloube All die umgsetzte Plän, das eigete Huus Hät mes müesse gseh cho? Sy mir nid gnue gschyd? Meinsch die andre heis gwüsst Wie churz die Jahr sy? Jitz luenis a Irgendöpper het bschisse U geng hei si gseit: Dir müesst ke Angscht ha Geng hei si gseit: Üses Netz faht nech uf U glych sy mr gheit U ds Gheie het weh ta U mr hange im Netz, u mir chöme nümm drus Irgendöpper het bschisse Irgendöpper het bschisse U jitz lueg nes a So kenni di gar nid, du hesch ja Träne i de Ouge Byssisch uf d’Zähn, machsch geng no d’Füüscht
8.
Die Bärge het's scho lang gä, u o ds Huus isch denn scho gstande A dr beschte Laag im Tal, grad dert wo d'Strass isch dürigange Lang bevor si teeret hi, scho vurem erschte Chrieg Hi die Riisende hie stillgha u i Vaters Beckery Öppe es Brot gchuuft u chli Proviant bevor si wyter sy Ar Gemmi zue uf dr Lötschbärgstrass Mir Chind hi gwüss viil gholfe, es het ging öppis z'tüe gä Ir Bachstube u im Lade, mi het müesse früei ufstah När hi mr usi dörfe, mir hi gspilt grad näben Huus Sy ufem Zuun am Fäldrand ghocket u hi aller kennt u grüesst Wo sy verbycho uf däm Wäg wo mier druf i d'Schuel sy ds Tal dr'uus Uf dr alte Lötschbärgstrass U sini Hand hani ging gspürt Über mier Ir Sunntigschuel hani när Werner troffe, är isch menge Sunntig mit mier gloffe Er het Gspäss gmacht bis ig glachet ha, i hane gärn brcho so nadisna Mier sy gwüss chum erwachse gsy, wo mier hi ghüraate I bi zuenim züglet bi sine Alte i ds Huus ar Haslimatte Mier hi jede Aabe zuegugget wie ds Tal versinkt im Schatte U mitts drin d'Lötschbärgstrass Es het niemer je behuuptet gha, es wärdi ifach sy Werner ir Fabrigg u mier dehiim jahrus, jahry So isch iis Chind nachem andre cho, i gseh si ging no vurmer Wie si glachet hi u näbenand dert ds Bord achi sy gsprunge Wenes sältnigs Outo mitre Stuubwolke isch düricho dert unde Uf dr alte Lötschbärgstrass Mier hi es iigets Huus buut, gly nachem zweite Chrieg Im Dorf vore, wo d'Fabrigg u d'Chilche chli necher sy gsy U gwüss ersch mengs Jahr speter, wo si d'Strass lengscht teeret hi Het iine vo de Junge dert sälber buut u isch gly druf Mit sir iigete Familie yzoge i sis Hiim Grad näb dr nüüie Lötschbärgstrass U sini Hand hani ging gspürt Über mier Vom Gerihorn zum Elsighorn zum Niese zur Altels Isch nüt so richtig blibe ussert de Näme unem Fels Ir Matte hindrem Huus stampfes ging meh Blöck usem Bode D'Fabrigg isch furt, u d'Chind sy lengscht i ds ganze Land usgfloge Näb em alte Viadukt hi si e Betonbrügg ufzoge Füre Schnällzug über d'Lötschbärgstrass Mier hi Werner ufe Fridhof bracht, zwe vo de Junge o I hami mengisch gfragt ob öppis hetti chöne anders cho Aber i wiis, es bringt nüd z'chlage, u o ds Grüble wäger nüt U es bringt o nüt ging z'glyche z'frage, wes ki luti Antwort git Dür all das füehlig mig trage, bi gwüss nie i ds Leerä gchit Sini Hand hani ging gspürt Sini Hand hani ging gspürt
9.
10.
Liebschte Jesus, nimm mi mit Wie dini Jünger i där alte Gschicht Bis zum Meer halt dür die Wüeschti Liebschte Jesus, nimm mi mit Es heisst mir Meitschi, mir us Nyeri Mir sige stercher als d'Männer da Aber wirf e Blick mal uf die Giele Gsehsch mir hei gar ke anderi Wahl Si suufe Tusker, scho am Mittag Si chätsche Mira‘a bis z'Hirni surrt Si mache weni, u das langsam U chuum isch z'Chind gmacht sy si furt Mi chly Brüetsch chlaut in Mombasa U mi Cousine isch scho ir Schwyz Mini Schwöschter het dr Virus Und i bi jung u starch, u jitz chunnt mi Zyt Liebschte Jesus, nimm mi mit Wie dini Jünger i där alte Gschicht Bis zum Meer halt dür die Wüeschti Liebschte Jesus, nimm mi mit Nach so mängem Aabe i irgendere Disco Fürne chlyni Hoffnig, oder wenigschtens chli Gäld Imne schäbige Zimmer gibeni mi Körper Villicht holtne eine ine besseri Wält Liebschte Jesus, hol mi furt hie Wie dr Moses i ds globte Land Mit Füür am Himmel, mit gschtürzte Muure Liebschte Jesus, nimm mi ar Hand Matatu südwärts, Kenyatta Highway Bis nach Nairobi a d'Accra Road Liebschte Jesus, hol mi furt hie Du chasch alles wemes gloubt Wartet es Boot uf mi am Ufer? Wartet e Sturm im Mittelmeer? Wartet e Hafe dert uf mi zum Lande? Liebschte Jesus, lah's mi la gseh Liebschte Jesus, nimm mi mit Wie dini Jünger i där alte Gschicht Bis zum Meer halt dür die Wüeschti Liebschte Jesus, nimm mi mit
11.
De nimm mir halt o no das Lied wäg U verbiet mir no dr Gsang Zeig woni o nümm darf tanze S'würd mir eh vergah hie über churz oder lang Gib mir Regle für mis Lache: Wenn, wie lut und wo Stutz mir z'rächt bis i dir passe Bis i genau so bi wie du Du findsch, dass niemer meh di Värs kennt Dass niemer dini Gschichte lost Dass di Messias nid zu dir findt Weisch, du hesch scho lang nümm z'chlage Du jammrisch nume no Zwüsch all dine Prognose u all dine Termin Hets ke Platz für Überraschig Hets ke Platz für chli Magie I wünsche mi i ds Wältall Rund um mi wyt u breit nüt Lieber richtig verloore ir Lääri Als chli einsam hie mitts i de Lüt I wünsche mi i d'Wüeschti Rund um mi nüt als dä Sand Lieber richtig verloore ir Wyti Als chli einsam i däm chlyne Land I säge nid i läbe besser I säge nid du läbisch schlächt I stuune nume, dass dir das längt: Guet u rächt U denn bim Abschiid hesch mi Hand gno Gfragt, ob me blöd wird, weme liebt U när hesch gseit, i söll zu dir cho U jitz bini hie U was isch passiert? I wünsche mi i d'Antarktis Rund um mi nur Ys u Schnee Lieber richtig verloore ir Chelti Als dir i d'Ouge luege und dert nüt gseh I säge nid i liebe besser I säge nid du liebisch schlächt I stuune nume, dass dir das längt: Guet u rächt „Had I the heaven’s embroidered cloths Enwrought with golden and silver light ... I would spread the cloths under your feet But I, being poor, have only my dreams I have spread my dreams under your feet Tread softly Because you tread on my dreams“ William Butler Yeats, aus "He wishes for the Cloths of Heaven"
12.
Fred 05:20
D'Maschine sy abgstellt u blibe stah so für d'Nacht Mir wärfe e Blick zrügg uf das wo mir hüt hei gmacht Zwüschestation Stammtisch, me trinkt u tratschet dert vil Kenne all ihri Witze, aber si kenni nid Dehei i dr Chuchi isch die Fläsche lengscht läär I lege mr d'Wort z'rächt u weiss nid für wär I säge: D'Täg wärde chürzer U d'Nächt wärde lenger U dr Abgrund wird töifer Jahr um Jahr Mueter het gseit geng, heig so fridlich gspilt U jede zwöit Donnschtig duss uf dr Allmänd gsehsch, dass das geng no gilt Möge fangs nümm so seckle, mr heis när i de Chnöi Gäbe alls bis am 6i, när isch Familiezyt u die andre gö hei Blibe no chli dert usse, zieh dür ds Quartier Kenne zwöi drü Adrässe, dert isch me fründlich zu mir Si behouptet si liebt mi, zmindscht e Viertelstund lang Seit nume: Pressier chli Wil d'Chnoche sy müeder D'Luft hie wird dünner U dr Abgrund wird töifer Jahr um Jahr Ha dä Huet da vor Ruthle, Thesä het das Bild gmalt Wenni denn no bi z'blöd gsy, bini jitz dänk de z'alt Me het üs vil versproche. Wo isch all das när hi? Dass eim o alls cha a Arsch ga, vo däm rede si nid Bi nümm so ir Üebig, i würd gä wasi cha Chumm lieber chli früecher Wil Tröim wärde chlyner D'Hornhut wird dicker U dr Abgrund wird töifer Jahr um Jahr
13.
Bamboulé 03:11
Das Lied singi für dä Summer, wo mir dür d’Prüefig sy cho Uni ha gseit: Chumm, mir mache üs per Outostop drvo U du hesch gseit: Lue Mann, du weisches, i finde di e liebe Siech U we du ab und zue chasch d’Schnurre ha, gits nüt woni lieber miech Jitze singi für dä Aabe denn in Südfrankriich am Strand Es z’dürnigs Päärli het üs mitgnoh us dr Hitz am Strasserand E Fläsche Wy unes Gramm Schwarze bim Sunneundergang U vo hinde amne Füür ghöri bis hüt geng no dä Gsang: Bamboulé Mr hei Jeff Buckley ghört am Gurte, när dr Oldham im Bad Bonn U d’Smashing Pumpkins in St.Galle u när Pavement im FriSon U nach drü Tag im Stoub vom Zältplatz no dr Beck am Paleo Di Schöni, die vom Crêpestand, die isch niemeh fürecho Zwüsche de Zält under de Fähnli, wo me hofft dass’s niemer nimmt Wilme im Dunkle bim Zrüggtorkle süsch die falschi Füürstell findt Dert hei mir nume für si tanzet, mängisch bis im Morgegrau We di Erschte sy erwachet ghörsch se singe überall: Bamboulé Du bisch dr Erscht gsy mitme Schnüzli, mir hets chuum glängt für Cotelett U das mit dr Fabe het mi troffe, du hesch doch gwüsst, dassi o wett Aber gnue het üs verbunde, mir hei gueti Gschichte gha Wie denn wo d’Tschugger üs hei tigget, ufem Poschte luegsch mi a: Bamboulé, hesch gchüschelet, die finde das eh nid. Bamboulé I ha scho ewig nüm vo dir ghört, uni weiss a mir ligt’s o Scho i de erschte zwöi drü Jährli isch gar mängi Chrüzig cho Aber weischno, mir hei gschwore: Mir näme ds Läbe gsund u läng U träffe üs im glyche Altersheim u singes i de Gäng Bamboulé, falls es denn Altersheim no git, Bamboulé
14.
Cecylia & Ludmilla Dert wo d’Boumwipfel im Näbel verbleiche, während fasch emne Vierteljahr
 Wone trüebe Tag sech spieglet i de Teiche, uf de kahle pflüegte Fälder näbedra Dert wo d’Farbe a de Hüser scho chli duuch sy d’Fänschter gsprunge, d’Fassade bröcklet o
 Dert wo d’Manne grossi Händ hei wo si bruuche vo dert hani die Bilder mit mr gno
 Uni gseh si drin stah, Cecylia Rakowska
 I gsiech dä Vogelschwarm, wo landet ufem Strommascht Mischtelchnöiel i de Böim vo där Allee I gsiech dr Rouch wo sich verlüürt überem Ziegeldach E Rosswage halb versunke i däm See Si luegt's nid mal a, Cecylia Rakowska Si seit dä Troum wär doch gar nid eso gross, i wirde chuum di Einzigi sy, Wo öpper möcht, wore ab und zue i d’Ouge luegt und si villecht sogar e chli versteit drby Nie ma jag w domu U ihri Schwöschter heisst Ludmilla Tanzt ei Nacht z'Burgdorf u eini z'Langethal Si het e Ring a jedem Finger une Ma für jede Ring 10 mal alt, einsam u schlapp u öd Miss Dolly Bird nennt sich d'Ludmilla Si schickt ihrer Schwöschter jedi Wuche es Bild per Mail Si schribt: Wie geit's dir, mir geit's guet I dänke fasch jede Tag a di U d'Sunne geit im Weschte uf Nie ma jag w domu Irgendwo uf sore löchrige Landstrass, vrby a nore tote Fabrik
 Vrby a dene streunende Hünd da, dür nones Dorf wo’s trotz allem ono git
 Mit em Horizont so nöch und ändlos, wie di Liebi, wo si hätt welle gä
 Steit si irgendwo im Näbel are Chrüzig
uni hoffe, si isch wieder uf em Heiwäg
 I gseh si dert stah, Cecylia Rakowska Gseh si dert stah, Cecylia Nie ma jag w domu D'Sunne geit im Weschte uf
15.
16.
Heldelied 03:33
Heldelied Scho gly isch wider Vollmond u d’Fluet zieht wider ab Ds Läbe flüchtet dür Kaländer u hinderlaht die glychi Spur dert jede Tag U veruss spaziere alli mit där Maske, wo geng es Lächle une Sorgefalte treit Si zeige mit Plakat uf die wo tschuld sy Si baschtle Helde, während langsam ds Gäld usgeit Und o Helde hei halt nid zwingend en Ahnig, si hei es Mikrofon, de lüge si halt chli Mir andre hei öpper zum drüber flueche Mitne tuusche möchte me ja de glych o nid Was wird äch us üs wird ono öppis So balanciere mir hie dür die Wuche, geng am Abgrund vor Bedütigslosigkeit Läse Zytig, läse Zytgscheh, läse d’Wält, wo üs när irgendwie de gar nid so vil ageit So hüschtere mir hie dür die Mönet, Mal rächts, mal links, geng uf das zue wo villicht, villicht U doch ratlos u hoffnigsvoll am sueche nach öppis wo mal genau üs betrifft U alli Andre gseh geng gsetzt u scho acho us Me weiss nid rächt, ob me dert de o möcht sy Angscht vor Stillstand, Angscht vor Einsamkeit Angscht, das wo sich glohnt hätt, sig jitz grad scho verby Was wird äch us üs wird ono öppis U du und i, mir stosse a uf Visione, uf Liebi, uf Vernunft, uf Poesie U während mir singend hie im Trybsand versinke geit hinder üs es Zytalter verby Die meischte wo zmindscht innerlich no brönne Verglüie scho bevor öppis das Füür faht U die meischte wo z’mindscht ihri Wahrheit kenne Lehre schwige, will das niemer hie ma ghöre u verstah U gäll, o mir hei ja nid Luscht’s de Andre z’gloube Mir mache jede Fähler sälber nadisna Längwyle üs de glych bir Diagnose, Will öpper anders ja die Chrankheit lengscht het gha Was wird äch us üs wird ono öppis
17.
D'Usnahm 04:16
D'Usnahm Mitme Lächle, woni süsch gärn gseh, steit si da Ihre Rucksack scho am Arm Nur wil är jitz wider usemuess, Jenä Heisst das, dass du o grad muesch ga? I frage, was si ds Gfüehl heig, me weiss doch wie die sy Dä isch e gcherte Händsche Chuum bisch du dert und het er di für sich Du fragsch mi, was i ds Gfüehl heig, seit si Weisch, es Gfüehl hani äbe scho Dassi zum erschte Mal syt ewig Chönnt e rächti Chance übercho I ha gnue Rundine dräiht hie We du's nid weisch, de wär? I ga dert, wo d'Liebi wartet Uni gloube, dert isch äbe är So long, Jenä, so long Fähle wirsch mir scho Glück wünschi dir o So long U we'd versprichsch, du bsuechsch mi wider mal De wünscheni dir villicht sogar D'Usnahm Si seit: Die Gschichte, wome ghört, säge Nei, I weiss es, aber mini Gschicht seit Ja Chasch uf d'Erfahrig vo de Andre zeige, aber hey: Was geit mi das a? Dr Durchschnitt het mi nie gliebt We du's nid weisch de wär? I ga dert wo Zuekunft wartet Uni gloube, dert isch äbe är Und i? Chunnt scho guet sägi nid Gschyd wär anders sägi nid Häb Sorg sägi scho Inchallah seit si no, u lachet So long, Jenä, so long
18.
Trinklied 06:24
Trinklied Chömet Fründe, trinke mir uf die vo üs wo’s hei probiert Uf die wo Wäge sueche Uf die wo nid lugg löh Uf die wo finde und chöi bhalte Uf die wo wüsse wie Chömet Fründe, trinke mir uf die vo üs wo’s hei probiert Chömet Fründe, lüpfet ds Glas uf die vo üs wo ufgä hei Uf die wo’s mal hei gseh gha Uf die wo eifach hei la ga Uf die wo sich nümm quäle Die wo schwach hei dörfe sy Chömet Fründe, lüpfet ds Glas uf die vo üs wo ufgä hei Drü mal höch U chömet Fründe, stosset a uf die vo üs wo düregseh Uf die wo eifach zfride sy Uf die wo das chöi irgendwie Wo sogar Liebi hei verstande Uf die wo teile, was si chöi Chömet Fründe, stosset a uf die vo üs wo düregeseh U chömet Fründe, none Toascht uf die vo üs wo einsam sy Uf die wo so gärn hätte welle Uf die wo’s eifach nid het klappt Uf die wo zwyfle a sich sälber Die wo so vil möchte gä Chömet Fründe, none Toascht Uf die wo glych no meh hei welle Uf die wo halt när nüt hei gha Uf die wo geng no wyter sueche Die wo nid rächt wüsse was Chömet Fründe, none Toascht uf die vo üs, wo wyterzieh Drü mal höch Drü mal höch U chömet Fründe, no nes Lied für die vo üs wo singe hie Für die wo ds Läbe geng befrage O wes fasch nie en Antwort git Will villicht hesch eifach Glück gha U villicht eifach Päch Villicht macht’s irgendwenn ja de o gar ke Unterschiid Chömet Fründe, no nes Lied für die vo üs wo singe hie

about

Folk in Buchform: Songwriter Trummer erzählt in berndeutschen Songs, szenischen Texten & Bildern von Menschen unterschiedlicher Herkunft, deren Wege sich in Elenis Bar kreuzen.

credits

released February 21, 2014

Texte: Trummer
Illustrationen: Gefe
Grafik: Julia Ambroschütz, Südpol
Foto: Viktor Golikov

Ein Blog & Fotos zu den Reisen und dem Entstehungsprozess finden sich bei www.trummeronline.ch/Heldelieder

Alle Songs von Trummer

"Cecylia & Ludmilla" zitiert "Ludmilla", Text & Musik von Büne Huber

"Lieber richtig verloore" enthält das Gedicht „He wishes for the cloths of heaven“ von William Butler Yeats

"Ismael": Irish Tune arrangiert von Matteo Hofer

Produziert von Trummer

Aufgenommen im The Zoo Studio, Bern
von Robert Aeberhard, Trummer, Samuel Baur
Assistenz bei "Cecylia & Ludmilla": Jonas Zumstein
Weitere Aufnahmen von Trummer & Samuel Baur im Atelier 51, Progr, Audiokonzept und Zuhause in Bern.
Field recordings von Trummer
Gemischt von Samuel Baur & Trummer im Audiokonzept
Gemastert von Olli Bösch im Livingroom Studio

Detaillierte Credits bei den Songs

license

all rights reserved

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about

Trummer Berne, Switzerland

"Es ist nicht übertrieben zu behaupten, Trummer gehöre zu den ganz wenigen Schweizer Künstlern, die Songs auf einem derart hohen Niveau nicht bloss schreiben und komponieren, sondern auch vortragen können."
Pedro Lenz.
"Trummers Songs berühren, weil sie weder belehren noch beeindrucken wollen, sondern es bei der schlichten Frage belassen: Kennt ihr das auch?“
Laudatio SUISA Stiftungspreis 2011
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